Verfolgt, enteignet, umgebracht: Von ihrer Entstehung in der Reformationszeit bis ins 19. Jahrhundert wurden Täufer in der Schweiz von Staats wegen drangsaliert. Die Täufer lehnten Kindertaufe, Schwören und den Militärdienst ab. Im Geheimen versammelten sie sich im Wald, in Höhlen und in Privathäusern. Dort lasen sie gemeinsam die Bibel, beteten und sangen. So bildeten sie eigene, vom Staat unabhängige kirchliche Gemeinschaften.
Bedrängt vom Staat wanderten viele aus. Deshalb finden sich heute verschiedene Täufer wie etwa Mennoniten oder Amische mit Schweizer Familiennamen in aller Welt.